Unzucht

Zwei unbekleidete Frauen laufen und springen

In der volkstümlichen Traumdeutung, insbesondere aus arabischer und indischer Perspektive, symbolisiert Unzucht unterschiedliche Begegnungen und Konsequenzen im Wachleben. Ein unzüchtiger, intimer Kontakt deutet in der arabischen Tradition darauf hin, dass man sich gegenüber einer unvernünftigen und gesetzlosen Person behauptet. Es ist also eine Negation gegenüber dem Erlebten. Gleichzeitig deutet Unzucht im Traum auf eine gestörte, unbefriedigende Sexualität im Wachleben hin.

  • Beobachten von Unzucht: Ein Hinweis auf unterdrückte sexuelle Wünsche oder Neugierde. Es mag auch auf eine Distanzierung von eigenen Verlangen im Wachleben hinweisen. Man wird von unzüchtigem Verhalten erfahren, das einen erschreckt.
  • Beteiligung an Unzucht: Spiegelt möglicherweise das Bedürfnis wider, Grenzen zu überschreiten oder Tabus zu brechen. Es mag auch für verdrängte Sehnsüchte stehen. Moralische Regeln werden im Wachleben überschritten, was auf Dauer nichts Gutes bringt.
  • Unzucht in einem verborgenen Ort: Deutet auf Scham, Schuld oder das Verbergen von eigenen Wünschen hin. Dies zeigt, dass man sich der Gesellschaft oder den eigenen moralischen Standards nicht konform fühlt. Kündigt Streit in der Familie oder Bekanntenkreis an, da man versucht etwas zu vertuschen, was viele schon wissen.
  • Unzucht mit einer bekannten Person: Unterstreicht möglicherweise verdrängte Gefühle oder Spannungen in Bezug auf diese Person. Es ist auch möglich, dass diese Person stellvertretend für bestimmte Qualitäten oder Aspekte steht, die man in sich selbst oder in seinem Leben integrieren möchte.
  • Zurückweisung von Unzucht: Symbolisiert Selbstbeherrschung, moralische Standhaftigkeit oder Angst vor Intimität und Nähe. Man wird ein zwielichtiges Angebot aus Weisheit heraus zurückweisen und damit großen Schaden abwenden.
  • Gefühle von Scham nach Unzucht: Verweist auf innere Konflikte im Zusammenhang mit Sexualität, Selbstakzeptanz oder gesellschaftlichen Erwartungen. Gutes Zeichen, dass die eigenen Moralvorstellungen noch vorhanden sind und zukünftig ins reale Leben umgesetzt werden.
  • Unzucht in einem sakralen oder religiösen Kontext: Konfrontiert den Träumenden mit tief verwurzelten Glaubenssystemen oder der Polarität von Sünde und Reinheit. Man wird eine Sünde begehen, die einen den Rest des Lebens noch belasten wird.
  • Gewalt in Verbindung mit Unzucht: Zeigt Traumata, Ängste oder tiefe emotionale Verletzungen auf. Es ist ein starker Hinweis darauf, dass man sich mit diesen Emotionen auseinandersetzen sollte, um zukünftig keinen Ärger mit dem Gesetz zu bekommen.